Schutzstreifen

Gepflastert mit guten Absichten

Schutzstreifen auf der Hauptstraße (Venauen)

Die Rösrather “Schutzstreifen” für Radfahrende – ein Thema für sich. Oder wie heißt es so schön: Gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht?

Nun ja, es gibt durchaus stichhaltige Gründe, warum die Schutzstreifen auf den beiden Hauptverkehrsachsen durch Rösrath nicht durchgängig geführt werden können.
So muss zum Beispiel gewährleistet sein, dass die verbleibende Fahrbahn so breit ist, dass zwei PKW problemlos und ohne Gefahr aneinander vorbei fahren können.

Das führt nur leider dazu, dass ausgerechnet an den gefährlichsten, weil engsten Stellen im Ort die Streifen plötzlich aufhören und ihren Schutz einstellen.

Schlimmer noch! Gerade die Aussetzung der Schutzstreifen an den Querungsanlagen führt dazu, dass Autofahrer*innen oft genug noch mal extra Gas geben, um die Radfahrerin noch vor der Querungsanlage überholen zu können.

Im Ergebnis führen diese “Schutzstreifen” also zu mehr gefährlichen Situationen für alle Beteiligten und mehr Angst auf den Straßen.
Und selbst wenn es eine gesetzliche Grundlage für diese “Lösung” gibt, so wird sie das Gegenteil von dem bewirken, was sie eigentlich bezwecken wollte.